Was als Idee bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken der muslimischen Eltern vor einem halben Jahr aufgekommen war, wurde am Donnerstag, dem 13. März Wirklichkeit: Rund 100 Gäste folgten der Einladung einer Gruppe muslimischer Eltern und Schüler:innen zum Iftar in die Aula der Ursulaschule.
Dort erwartete sie ein Abend für Geist, Seele und Körper, den Hana (Jg. 12) und Maysam (Jg. 11) moderierten. Zu Gedanken zum Fasten und Gemeinschaft von Schulleiterin Daniela Boßmeyer-Hofmann und Dr. Martin Kellner vom Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück gab es arabisch-deutsche Lobgesänge des Osnabrücker El-Raudha-Ensembles und gregorianischen Gesang von unserem Schulseelsorger Maik Stenzel, der auch über die christliche Fastentradition als ein „neues Besinnen“ sprach. Der Jugendpfarrer äußerte sich beeindruckt von dem Miteinander des Abends, das geprägt sei von gegenseitiger Dankbarkeit und Respekt. Ein starkes Zeichen angesichts der politischen Weltlage mit ihren zahlreichen – auch interreligiösen – Konflikten.
Um Punkt 18.36 Uhr erklang der Adhan, der islamische Gebetsruf, der für die Muslime das Ende des Fastentages ankündigte. Für das leibliche Wohl sorgte im Anschluss ein reichhaltiges arabisch- persisches Catering, das von Elternseiten mit vielen kulinarischen Ideen mitgestaltet wurde.
Axel Diekmann, stellvertretender Stiftungsvorstand der Schulstiftung des Bistums Osnabrück, beschrieb die Veranstaltung als „wunderbaren Moment der Gemeinschaft, der gezeigt hat, wie bereichernd der interreligiöse Dialog sein kann“. Es war, wie eine andere Teilnehmerin sagte, „ein zauberhafter Abend.“
(zur Verfügung gestellt von Jan-Frederik Fründ)