Die Schulen der Schulstiftung wollen Väter und Mütter bei der Erziehung ihrer Kinder unterstützen, Sie sind Lern- und Lebensort für Schüler*innen und Arbeitsstelle für Mitarbeitende. Stiftungsschulen sind daher ein gemeinsames Unternehmen von Eltern, Schüler*innen und Mitarbeiter*innen. Die Trägerschaft in einer Stiftung ermöglicht die Beteiligung an diesem Unternehmen nicht nur in einer der Schulen, sondern darüber hinaus an der Schulträgerschaft, sei es durch Mitarbeit, Mitentscheidung in den Gremien oder durch Mitfinanzierung. Gleichzeitig steht die Rechtsform der Stiftung des öffentlichen und kirchlichen Rechts für nachhaltiges und dauerhaftes Engagement für das ihr einmal gesetzte Ziel.
Wofür stehen wir? Diese Frage bewegt nicht nur Eltern und deren Kinder. Mit unserem Leitbild „Verstehen. Vertrauen. Verantworten.“ wollen wir uns den Herausforderungen stellen. Einige Thesen mögen Sie vielleicht irritieren, hoffentlich auch erfreuen oder zum vertieften Nachdenken führen. Gerne stellen wir uns den Dialog.
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Ein aufgeschlagenes Buch:
Auch wenn Lernen mit digitalen Medien voll im Trend liegt, das Buch ist immer noch ein wichtiges Medium, als Fachbuch für erforschtes Wissen, das von einer Generation an die nächste weitergegeben wird, als belletristisches Buch für eine erdachte Welt, wie sie auch sein könnte. Aufgeschlagen lädt es ein, einzutreten in noch unbekannte Welten.
Religiös markiert das Buch das Medium, mit dem Gott die Beziehung zu den Menschen sucht, sei es im jüdischen Tanach, sei es in der christlichen Bibel oder sei es im islamischen Koran. Denn im Hören und Lesen Seines Wortes, das in den heiligen Büchern aufgeschrieben ist, ereignet sich Gottesbegegnung. Die Stiftung und ihre Schulen wollen Orte sein, wo Gottesbegegnung möglich wird.
Ein offenes Zelt:
Ein offenes Zelt lädt ein, ein Zelt bietet Schutz und ist nicht an einen Ort gebunden. Stiftung und Stiftungsschulen wollen Raum geben für Kreativität und Schülerinnen und Schüler auf ihrem Lebensweg und bei ihrer Erkundung der Welt begleiten, ohne selbst das Ziel sein zu wollen.
Religiös steht das Zelt für Juden und Christen am Beginn der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen. Zuerst war nach der Urkunde der Bibel nicht das Buch, sondern das Zelt, und zwar an wichtigen Stellen für die Weiterentwicklung der Geschichte Gottes mit den Menschen:
Gottesbegegnung vor dem Zelt bei den Eichen von Mamre: Abraham und Sarah erfahren, dass sie ein Kind bekommen und so das Volkes Gottes seinen Anfang nehmen wird (Gen 18).
Gottes Anwesenheit im Zelt: Nach dem Bundesschluss am Sinai wird das Zelt zur beweglichen Wohnung für die Bundeslade mit den Gesetzestafeln, also zum höchsten Heiligtum, zum Offenbarungszelt (Ex 27,21; 40,1ff.). Mit diesem Zelt begleitet Gott das Volk Israel, markiert Rastplätze und motiviert zu neuen Aufbrüchen.
Gott als lebendiges Zelt: Über Jesus von Nazaret sagt das Johannesevangelium aus: „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gezeltet“ (Joh 1,14). Daher ist das Zelt für Christinnen und Christen ein Zeichen für die Begegnung mit Jesus Christus; denn „der Herr will uns bewohnen wie ein Zelt“, so der Dichter Huub Oosterhuis (Gotteslob Nr. 840, 2. Strophe, in der Übersetzung von Peter Pawlowsky).
Die Schulstiftung im Bistum Osnabrück ist eine rechtsfähige kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Urkunde über die Errichtung durch Bischof Dr. Franz-Josef Bode datiert vom 18. Januar 2001. Die staatliche Genehmigung zur Errichtung der Stiftung durch das Niedersächsiche Kultusministerium datiert vom 6. März 2001. Mit Wirkung vom 27. März 2001 wurde die Stiftung gegründet.
Damit eine Stiftung ihr Ziel verwirklichen kann, benötigt die Idee aktive Menschen, die sich für dieses Ziel einsetzen, für Stiftungsmittel sorgen und andere anstiften.
Ansprechpartner und Kontakt
Die 21 Schulen in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück sind aus unterschiedlichen Initiativen entstanden und haben daher verschiedene Traditionen.
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Stiftungsschulen sind vom Staat anerkannte Ersatzschulen. Daher können sie die gleichen Abschlüsse vergeben wie öffentliche Schulen. Die Stiftungsschulen schaffen aber nicht nur zusätzliche Schulplätze, sondern bieten eigene Schulprofile an als alternative Angebote zu anderen Schulen. Die Profile der 21 Stiftungsschulen sind vielfältig und unterschiedlich. Weitere Informationen...