Kultusministerin Hamburg besucht die Drei-Religionen-Schule in Osnabrück

Kinder der Drei-Religionen-Schule überreichen zusammen mit der stellvertretenden Schulleiterin Sandra Wilhelm (links) ein Mosaik mit dem Schullogo an Kultusministerin Julia Willie Hamburg (rechts)

„Ihr seid großartig“ – Kultusministerin Hamburg besucht die Drei-Religionen-Schule in Osnabrück

Am Donnerstag, 20.02.2025, stattete die Kultusministerin Julia Willie Hamburg der Drei-Religionen-Schule in Osnabrück einen Besuch ab. Dabei begrüßten die Kinder die Ministerin zunächst musikalisch und machten den Besuch aus Hannover darauf aufmerksam, dass Schule an diesem Ort viel mehr ist als Lesen, Schreiben und Rechnen. Nicht nur, dass das Miteinander der Religionen hier eine besondere Rolle spielt, wie die Kinder berichteten; ein Kind brachte es selbstbewusst auf den Punkt: „Ich finde es toll, dass wir eine Schule ohne Rassismus sind!“ Ein anderes Kind stellte vor, dass es auch Kinder gebe, die Streitschlichter seien, und sogar „Friedenssucher“. Kultusministerin Hamburg würdigte die lebendige Begrüßung der Kinder: „Danke an euch, dass ihr so großartig seid!“, adressierte die Ministerin ihre Begeisterung an die Schulgemeinschaft. Sie wies darauf hin, dass die Kinder an der Drei-Religionen-Schule Vieles von dem vorleben würden, was auch Erwachsenen im Zusammenleben wichtig sein sollte wie gegenseitiges Verständnis und ein gutes Miteinander. Hamburg verweist damit auf die gesellschaftliche Bedeutung der Schule für die Friedensstadt und auf ihre Ausstrahlungskraft.

Diese Rolle hob auch die stellvertretende Schulleiterin Sandra Wilhelm bei der Vorstellung der Schule hervor. „Als Friedensstadt sind wir hier in Osnabrück vielleicht schon ein wenig weiter als anderswo“, betonte Wilhelm. „Dadurch, dass an der Drei-Religionen-Schule die religiöse Dimension menschlichen Lebens bewusst bearbeitet wird, trägt unsere Schule aktiv zur Friedenserziehung, Vernetzung der Religionen und zu gegenseitigem Verständnis bei.“ Sie sei stolz darauf, dass die Schule zusammen mit der Schulstiftung im Bistum Osnabrück ihren Teil dazu beitrage, dass das gesellschaftliche Miteinander und das Leben der Kinder gelinge. Einen Gedanken des Kardinals John Henry Newman stellte Wilhelm deshalb auch besonders heraus: „Gesellschaft wird morgen sein, was Schule heute ist.“

Am Rande ihres Besuches fanden mit der Ministerin schließlich auch Hintergrundgespräche aus Anlass der Novellierung des niedersächsischen Schulgesetzes statt. Darin spielt auch die Finanzhilfe von Schulen in freier Trägerschaft eine wichtige Rolle. Dass freie Schulen in Niedersachsen eine große Bereicherung der Schullandschaft darstellen, dass konnte die Ministerin bei ihrem Besuch der Drei-Religionen-Schule eindrucksvoll erleben.