Die Schüler:innen des Marianum Meppen gehen endlich wieder auf Reisen und lassen uns an ihren Erlebnissen teilhaben.
Elftklässler besichtigen das römische Kolosseum und das Brüsseler Atomium, die Jahrgänge acht bis zehn hissen Segel auf dem Ijsselmeer und Kinder der Klassen fünf bestaunen zeitgleich die Nilpferde im Emmener Zoo. Zugegeben: So sieht am Gymnasium Marianum kein typischer Schultag aus – und doch haben sich alle geschilderten Situationen in der vergangenen Woche exakt so abgespielt. Hintergrund ist die Fahrten- und Projektwoche der Schule, die die Schulgemeinschaft sowohl in die nähere Umgebung Meppens geführt hat als auch zu berühmten Sehenswürdigkeiten im europäischen Ausland.
Seit jeher legt man am Marianum Wert darauf, die Bildung der Schülerinnen und Schüler nicht auf den regulären Fachunterricht zu begrenzen. Vielmehr geht es darum, ein sinnvolles Zusammenwirken mit außerunterrichtlichen Aktivitäten zu konzipieren, um neue Perspektiven zu schaffen und umfassende Persönlichkeitsbildung zu betreiben. Nun ist allerdings der Zugang zu diesen so wichtigen außerschulischen Impulsen in den vergangenen beiden Jahren coronabedingt zu kurz gekommen. Ein Umstand, den die Pandemie zwangsläufig mit sich brachte, der nun aber nicht länger zum Nachteil der jungen Generation geraten darf.
Auf Grundlage dieser Überzeugung entwickelte die Marianum-Schulgemeinschaft die Idee einer Fahrten- und Projektwoche für alle Jahrgänge, also ca. 1100 Schülerinnen und Schüler: Die Klassen elf machten sich auf den Weg nach Rom und Brüssel, bereisten weltbekannte historische Stätten genauso wie das Herz des modernen Europas. Die Jahrgänge acht bis zehn brachen auf zu einem einwöchigen Segeltörn auf dem Ijssel- und Wattenmeer, erlernten segeltechnische Grundlagen und packten an Deck kräftig mit an. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler erwartete ein abwechslungsreiches Programm in und um Meppen, Kanufahrten und Sportturniere gingen Hand in Hand mit gemeinsamen Übernachtungen im Zelt und exklusiven Kinovorstellungen. Ausflüge führten die Gruppen unter anderem in den Emmener Zoo, nach Rietberg ins Bibeldorf sowie in das Varusschlachtmuseum Kalkriese. Gleichzeitig werteten die Zwölftklässler das Schulgelände weiter auf, indem z. B. ein Bolzplatz auf der Streuobstwiese errichtet und der Oberstufenraum neugestaltet wurde. Während der Verkehrssicherheitstage wurden die jungen Erwachsenen zudem fitgemacht für die besonderen Herausforderungen des Straßenverkehrs.
Einig waren sich am Ende der Fahrten- und Projektwoche alle Teilnehmer, sowohl Schülerinnen und Schüler als auch das Lehrerkollegium: Der enorme organisatorische und logistische Aufwand hat sich gelohnt. Es bleiben viele einmalige Erfahrungen und unvergessliche Erinnerungen – ganzheitliche Bildung im besten Sinne!
(Eigenbericht Gymnasium Marianum Meppen)