Die Burkina-Faso-Aktion entstand 1973 durch die Initiative des damaligen Schulleiters und einen persönlichen Kontakt zur Diözese Kaya. In der jährlich stattfindenden Aktion wird auf die große Not der dort lebenden Menschen in einem der ärmsten Länder der Erde aufmerksam gemacht und es werden Spendengelder gesammelt. Mittlerweile ist aus den kleinen Anfängen eine Akti-onswoche mit Theater, Musikshows, Spendenlauf, Versteigerungen, Flohmarkt, Geisterbahn, Lehrerballett und vielen anderen Aktivitäten geworden. Getragen wird dies alles durch das ge-meinsame Engagement und die Kreativität der Schüler*innen, der Eltern, Ehemaligen und Leh-rer*innen.

So kamen bisher über 1,3 Mio € an Spendengeldern zusammen, die wir ohne Abzüge an unsere Projektpartner der OCADES in der Diözese überwiesen haben. Die Gelder werden in enger Zu-sammenarbeit mit der OCADES an landwirtschaftliche und handwerkliche Genossenschafts-Projekte zur Selbsthilfe vergeben, z.B. zur Anschaffung von Mastvieh, für Brunnenbohrungen o-der zur Ausbildung Jugendlicher in Handwerksberufen. Des Weiteren werden humanitäre Projekte unterstützt, wie z.B. Häuser für Frauen und Mädchen, die aus der Gesellschaft ausgestoßen wur-den oder zwangsverheiratet werden sollen oder Mutter-Kind-Stationen für unterernährte Kinder und deren Mütter.

Durch die regelmäßigen gegenseitigen Besuche von Vertretern der Diözese und der St.-Johannis-Schule ist ein enges Vertrauensverhältnis entstanden und wir konnten uns mehrfach selbst von der Nachhaltigkeit der von uns unterstützten Projekte überzeugen.

Mit der Burkina-Faso-Aktion geben wir den Schülern die Möglichkeit, aktiv Verantwortung zu übernehmen und gemäß dem Leitbild unserer Schule durch ihr Engagement dazu beizutragen, die schwierigen Lebensverhältnisse der Menschen in diesem Land ein wenig zu verbessern.

Elisabeth Wiegandt, Koordinatorin für die Burkina Faso Aktion,
Peter Mantl, Stellvertr. Schulleiter der St.-Johannis-Schule, Oberschule und Gymnasium