Wo lebten vor der NS-Zeit jüdische Familien in Meppen? Welche Rolle spielten sie im gesellschaftlichen Leben der Stadt? Was geschah mit ihnen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und wie durchlitten sie die Phase der Verfolgungen – besonders die Pogromnacht? Diese und andere Fragen zum jüdischen Leben in Meppen versucht die Ausstellung zu beantworten, die seit Anfang November im Aulafoyer des Gymnasium Marianum zu sehen ist.
Auf anschauliche Art verknüpft die Ausstellung die allgemeine Geschichte des Judentums in Deutschland mit den konkreten Verhältnissen seinerzeit in Meppen. „Hier wird die Geschichte am ganz konkreten Beispiel aus der eigenen Heimat greifbar gemacht“, zeigt sich Henning Harpel, Geschichtslehrer am Marianum, erfreut über die Konzeption des Angebots. Dass die Ausstellung aufseiten der Schülerinnen und Schüler auf großes Interesse stößt, belegen die hohen Besuchszahlen nicht nur in Religions- und Geschichtsstunden, sondern auch in Pausen und Freistunden.