Großer Sanierungsbedarf an der Marienhausschule

Sperrung mehrerer Klassenräume wegen Holzbockbefall

 

Meppen. Während einer intensiven baufachlichen Prüfung wurde festgestellt, dass im Dachstuhl des 1938 erbauten Gebäudes der Marienhausschule in Meppen ein Befall mit Holzbock vorliegt. Zusätzlich sind Teile der Geschossdecken betroffen, so dass einige Klassenräume für den Unterricht gesperrt werden mussten.

 

An der Marienhausschule werden aktuell rund 750 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Schule ist ein berufliches Kompetenzzentrum für sozialpädagogische und sozialpflegerische Ausbildungsgänge mit schulischen Qualifikationsmöglichkeiten vom Sekundarabschluss I über den Erwerb der Fachhochschulreife bis zum Abitur. Schulträger für die Schule ist die Schulstiftung im Bistum Osnabrück, das Gebäude gehört dem Landkreis Emsland.

 

Der erhebliche Befall mit Holzbock, der nun festgestellt wurde, führt zu statischen Problemen. Teile des Gebäudes mussten daher gesperrt werden. „Wir sind aktuell dabei, den gesamten Schadensumfang im Detail zu ermitteln und Sanierungskonzepte zu erarbeiten, was aber noch eine gewisse Zeit dauern kann", sagt Kreisbaurat Dirk Kopmeyer. Gemeinsam mit der Schulstiftung habe man aktuell Lösungen gefunden, um den Unterricht weiter stattfinden lassen zu können. Dabei sei eine enge Zusammenarbeit mit der Marienhausschule, dem Marianum, der Schulstiftung und dem Landkreis Emsland angezeigt. „Ich bin sehr froh, dass wir hier so eng kooperieren, um den Unterricht weiter möglich zu machen", so der zuständige Schuldezernent des Landkreises Emsland Martin Gerenkamp. Gemeinsam gehe man davon aus, dass nach den Sommerferien teilweise auch Unterricht in Containerklassen erfolgen müsse, da eine Sanierung des gesamten Gebäudekomplexes sicherlich einige Jahre in Anspruch nehmen werde. Nun gelte es jedoch zunächst neue Lösungen für die Schule zu finden, deren Bestand am Standort Meppen nicht infrage gestellt werde. Im Hinblick auf die weiteren Entwicklungen sei man auch im engen Kontakt mit der Stadt Meppen, betont Gerenkamp.

 

Presseinformation der Pressestelle des Landkreises Emsland vom 04.05.2020